FAQ

Fragen zur »Healthy Air Initiative«

Dieses FAQ behandelt die meist gestellten Fragen zur »Healthy Air Initiative« sowie allgemeine Fragen zur Übertragung von COVID-19. Bei Rückfragen oder Unklarheiten können Sie gerne auf uns zukommen.

  • Vor über einem Jahr, am 11. März 2020, erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO die Covid-19-Epidemie offiziell zur weltweiten Pandemie. In den meisten Ländern gibt es seither weitreichende Einschnitte im Alltagsleben der Menschen. Die gesamte Gesellschaft – Politik, Wirtschaft, Familien – beschäftigt eine Frage: Wann kehren wir zurück zur Normalität? 

    Eine finale Antwort erhalten wir vermutlich erst in einigen Jahren. Trotz erster Lichtblicke wie etablierten Verhaltensregeln (AHA+L-Regeln), der breiten Verfügbarkeit von Schnelltest und der Entwicklung gleich mehrerer wirksamer Impfstoffe, zeichnet sich bereits heute ab – die Pandemie wird unser aller Leben noch über Jahre hinweg prägen.

    Führende Aerosolforscher sind sich einig: Die größte Gefahr der Ansteckung besteht in geschlossenen Innenräumen. Speziell hier gibt es technische Hilfsmittel, die Gefahren über die Kontrolle von Aerosolen reduzieren, insbesondere durch den Einsatz von Luftreinigern. Im Rahmen der »Healthy Air Initiative« untersuchen wir den Einsatz mobiler und stationärer Luftreiniger unter Berücksichtigung individueller Raumsituationen und leisten damit unseren Beitrag zur »neuen« Normalität.  

  • Die »Healthy Air Initiative« läuft vorerst unbefristet weiter.

  • Einen Überblick aller Leistungen finden Sie hier.

  • Getestet werden Systeme zur Abreicherung der Virenkonzentration, z. B. mobile Luftreiniger (mit Filtertechnologie, UV-C-Technologie, Ionisations- und Plasmatechnologie, Ozontechnologie etc.).

  • Alle Unternehmen können sich für Beratung und Test an uns wenden.

  • Um die Wirksamkeit von Luftreinigungsgeräten zu testen, werden mit repräsentativen SARS-CoV-2-Surrogat-Aerosolen Untersuchungen durchgeführt. Wie im Leistungsangebot beschrieben, kommen Phi6-Phagen und DEHS-Aerosole zur Bewertung der mobilen Luftreiniger zum Einsatz. 

  • Aktuell treten immer mehr Unternehmen in den Markt der mobilen Luftreiniger ein, die in ihren Geräten unterschiedliche Technologien nutzen. In den mobilen Lüftungsgeräten sind häufig HEPA-Filter, UV-C-Filter oder Aktivkohlefilter verbaut. 

     

    Die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit erklärt: »High Efficiency Particulate Air (HEPA)-Filter der Klasse H13 oder H14 sorgen dafür, dass Viren, bzw. mit Viren beladene Tröpfchen aus der Luft gefiltert werden.  HEPA-Filter bestehen meistens aus feinen Glasfasern, die Schadstoffe abfangen können. Durch die ungleichmäßige Anordnung der Fasern im Filternetz entsteht ein unregelmäßiges Muster, das auch kleine Filter abfängt. Größere Partikel stoßen somit direkt gegen die Fasern, während kleinere Partikel durch das unregelmäßige Muster an den Glasfasern hängen bleiben.

    UV-C-Licht, energiereiche, ultraviolette Strahlung, ist grundsätzlich in der Lage, Viren unschädlich zu machen. Dabei muss die Strahlendosis, die die Zielorganismen erreichen soll, hoch genug sein. Die Verwendung von UV-C-Licht kann Schäden an Haut und Augen verursachen, weshalb bei der Verwendung von Luftreinigern mit UV-C-Strahlung gesichert sein sollte, dass aus ihnen keine UV-C-Strahlung freigesetzt wird.

    Aktivkohlefilter beseitigen flüchtige organische Verbindungen, indem der Aktivkohlefilter diese Stoffe adsorbiert. Er eignet sich deswegen vor allem zur effektiven Geruchsbekämpfung, allerdings weniger für die Beseitigung fester Artikel. Deswegen werden Aktivkohlefilter häufig mit HEPA-Filtern kombiniert.« [Quelle: DGWZ]

  • Im Rahmen der Studie wird die Effektivität von mobilen und festinstallierten Luftreinigern zur Reduzierung infektiöser, luftgetragener Viren untersucht.

Allgemeine Fragen zur Übertragung von COVID-19

  • SARS-CoV-2 ist ein neues Beta-Coronavirus, das Anfang 2020 als Auslöser von COVID-19 identifiziert wurde.

  • Das RKI nennt als Hauptübertragungsweg für SARS-CoV-2 die respiratorische Aufnahme virushaltiger Partikel, die beim Atmen, Husten, Sprechen, Singen und Niesen entstehen. Je nach Partikelgröße bzw. den physikalischen Eigenschaften unterscheidet man zwischen den größeren Tröpfchen und kleineren Aerosolen. Während insbesondere größere respiratorische Partikel schnell zu Boden sinken, können Aerosole auch über längere Zeit in der Luft schweben und sich in geschlossenen Räumen verteilen. Bei längerem Aufenthalt in kleinen, schlecht oder nicht belüfteten Räumen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung durch Aerosole.

  • Ein Aerosol ist ein Gemisch aus festen oder flüssigen Teilchen in der Luft. Die kleinsten Teilchen sind dabei nur wenige Nanometer groß. Zum Vergleich: ein menschliches Haar hat in etwa einen Durchmesser von 50-80.000 nm. 

  • Das RKI empfielt: 
    1. Hygienemaßnahmen, Abstand, Tragen einer (medizinischen) Mund-Nase-Bedeckung
    2. Luftaustausch unter Zufuhr von Frischluft
    3. Einsatz von Luftreinigern (oder Raumlufttechnischen Anlagen)
      • Im Sinne des Infektionsschutzes sollten Innenräume mit einem möglichst hohen Luftaustausch und Frischluftanteil versorgt werden. Dies gilt gleichermaßen für freies Lüften über Fenster wie beim Einsatz von raumlufttechnischen (RLT-) Anlagen.
      • Eine möglichst hohe Frischluftzufuhr ist eine der wirksamsten Methoden, potenziell virushaltige Aerosole aus Innenräumen zu entfernen.
      • Erhöhte Sicherheit kann durch Abscheidung und damit Entfernung der Partikel aus dem Umluftstrom mittels hochabscheidender Schwebstofffilter (HEPA-Filter) der Klassen H13 und H14 erreicht werden. Diese finden sich üblicherweise aber nur bei dreistufigen Filteranlagen wie etwa in OP-Sälen in Krankenhäusern.
 

Forschungs- und Beratungsprogramm für gesunde Raumluft

Leistungsangebot der »Healthy Air Initiative«